Hier sehen Sie die interessantesten e-mails, die mich im März 2000 erreicht haben.
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Mail vom 23. März 2000:

Hy Heri

Wollte mich nur kurz für deine ausführlichen Beantwortungen der Mails bedanken, denn ich werde diese sicherlich gut benötigen können. Könntest du mir noch eine bessere Gliederung des Vortrages durchmailen?

PS tust du so gescheit oder bist du es wirklich? Es nähme mich noch wunder, was du als Vorbildung gemacht hast und was aus dir in den Jahren geworden ist?

Gruss Rieder

Hallo Rieder,

danke für Deine Mail.

Das hält mich auf Trab - eine bessere Gliederung...

Da komme ich mir fast vor, wie in der Schule, aber was soll's, wenn ich helfen kann...

Also hier nochmal ein Vortrag mit verbesserter Gliederung:
 

1.) Das Leben des Sehers NOSTRADMUS:

Nostradamus ist bis heute der bekannteste aber auch der geheimnisvollste Seher aller Zeiten.

Er wurde als Michel de Notredame am 14. Dezember 1503 in Saint-Rémy de Provence, in Südfrankreich, geboren.
Seine Eltern waren angesehene Menschen aus der Nähe von Avignon. Michel war der älteste Sohn von insgesamt 18 Kindern.
Seine Familie war bereits beginnend mit Großvater Pierre de Notre-Dame Mitte des 15. Jahrhunderts vom Judentum zum Katholischen Glauben konvertiert, um den Fängen der Inquisition zu entgehen.
Erzogen wurde Nostradamus von seinem Großvater Jean, der ihn unterrichtete in Latein, Griechisch, Hebräisch, Mathematik und Astrologie.
Nach dem Tode seines Großvaters im Jahre 1518 ging Nostradamus nach Avignon, um sich seinen akademischen Studien zu widmen. Er soll sich dort bereits für die Theorie des Kopernikus eingesetzt haben, die besagte, daß die Erde rund ist, und sich um die Sonne dreht.

1522 ging Nostradamus nach Montpellier, um dort Medizin zu studieren.
Er war zwischendurch als Pestarzt tätig und schloß danach sein Studium erfolgreich ab. Er praktizierte in Toulouse, lernte Julius César Scaliger, den Philosophen, kennen und lebte fortan (ab 1533) in dessen Haus in Agen. Nostradamus heiratete 1535 eine - der Überlieferung nach - wunderschöne Frau, deren Name leider nicht mit überliefert wurde.
Nostradamus und seine Frau hatten einen Sohn und eine Tochter als die Pest nach Agen kam und Nostradamus seine Familie wieder verlor. Er hatte als Arzt unzähligen Menschen während der Zeit der Pest das Leben gerettet und dadurch einen legendären Ruf bereits zu Lebzeiten erhalten. Als seine Familie erkrankte, konnte er aber nicht mehr helfen.

Nachdem er durch den Erbschaftsprozeß (1538) mit seinen Schwiegereltern und mit der Kirche Ärger bekam und sich dazu auch noch mit Scaliger zerstritt, verließ Nostradamus Agen wieder.
Er begab sich für die nächsten Jahre auf Wanderschaft und bereiste dabei ganz Europa:
Frankreich - Italien - Venedig - Sizilien - Spanien. Er soll sogar in Marokko und Ägypten gewesen sein. Wir wissen heute recht wenig über diesen Lebensabschnitt, und wo der Seher tatsächlich genau war. Die ersten Legenden über seine prophetische Kräfte beginnen ebenfalls in dieser Zeit aufzutauchen.
1545 ließ sich Nostradamus als Arzt in Marseille, 1546 schließlich in Aix nieder. 1547 heiratete er seine zweite Frau, Anne Ponsard - eine recht vermögende Frau - mit der er anschließend in Salon de Provence lebte.

Seit 1550 veröffentlichte der nun reich verheiratete Nostradamus einen jährlichen Almanach und diverse andere Prognosen - soweit wir wissen mit großem Erfolg. Er begann dann auch seine Prophezeiungen zu schreiben, die heute so bekannt sind und so gerne gedeutet werden:
Die Vierzeiler, die die Zukunft der Menschheit beschreiben bis in das Jahr 3797, wie Michel Nostradamus selbst sagt.

1555 hatte Nostradamus den ersten Teil dieser Prophezeiungen fertiggestellt und veröffentlicht - die ersten drei Centurien und 53 Verse der vierten Centurie.
Die Königin, Katharina de Medici, war an den Vorhersagen sehr interessiert und so arrangierte sie auch ein Gespräch mit Nostradamus, das am 16. August 1556 stattfand. Sie sprachen zwei Stunden miteinander, wobei über den Inhalt des Gespräches leider nichts überliefert ist. Der König Henry II. zeigte hingegen kaum Interesse an den Vorhersagen.
Zwei Wochen später ließ sich die Königin dann noch Horoskope für ihre Kinder erstellen.

Am 03. November 1557 erschien erneut eine Auflage der Prophezeiungen, die jetzt bereits die ersten sechs Centurien komplett und die siebte Centurie bis zum Vers 42 enthielt, sowie den Brief an seinen Sohn César, der von Nostradamus auf den 01. März 1555 datiert wurde.
Die Centurien VIII bis X, sowie der Brief an Henry II., der auf den 27. Juni 1558 datiert wurde, wurden erstmals im Jahre1568 veröffentlicht.

1559 verstarb König Henry II. an den Folgen einer Verletzung, die er sich im Turnier zugezogen hatte. Nostradamus hatte dem König dessen Tod vorhergesagt. Es wird allgemein angenommen, daß dieses Ereignis in Vers I/35 beschrieben ist. Als der König die Warnung des Propheten in den Wind schlug und schließlich tatsächlich verstarb, trug dies wieder ein Stück mehr dazu bei, Nostradamus bereits zu seinen Lebzeiten zu einer Legende werden zu lassen.

In der Nacht vom 01. auf den 02. Juli 1566 schließlich starb Michel de Notredame in Folge der Wassersucht.
Er wurde demnach 63 Jahre alt, womit er für damalige Verhältnisse schon ein Methusalem war.
Nostradamus wurde aufrecht in der Klosterkirche in Salon begraben. Während der Französischen Revolution wurde sein Grab dann von grabschänderischen Soldaten geöffnet.
Anschließend wurden seine sterblichen Überreste ein zweites Mal beigesetzt - diesmal in der Kirche von St. Laurent, wo sie sich bis heute noch befinden.

Die Spuren der Familie des Propheten verlieren sich im 17. Jahrhundert.

Das Haus in Salon, in dem Michel bis zu seinem Tode lebte, kann auch heute noch vom Place de la Poissonnerie aus gesehen werden.
Heute nennt sich die Straße, in der das Haus steht, natürlich "Rue de Nostradamus".
 

2.) Die Schriften von Nostradamus:

Am bekanntesten sind die Prophezeiungen des Sehers Nostradamus, die er in Versform hinterlassen hat. Es sind heute 1166 Verse bekannt, die in Centurien zu meist 100 Versen gegliedert sind.

Allerdings hat Nostradamus zu seinem Schutz vor der Inquisition die Verse verwürfelt und vermischt und bis heute ist noch nicht klar, wie die Originalreihenfolge der Verse tatsächlich einmal ausgesehen hat.
Dadurch ist es auch immer noch extrem schwierig, die Verse zu sortieren und in eine bestimmte Zeit einzuordnen.
Vergangene Ereignisse sind immer wieder erkennbar, aber die chronologische Reihenfolge der zukünftigen Ereignisse liegt auch heute noch im Dunkeln.

Neben seinen prophetischen Werken hat Nostradamus auch das ein oder andere Werk als Arzt hinterlassen.
Dort findet man Beschreibungen von verschiedenen Salben, Waschlotionen, Haarfärbemitteln, Duftpuder und einige Rezepte über die Herstellung von Confitüren. Diese Schriften sind heute weniger bekannt, obwohl sich darin auch einige recht gute Hinweise für die Gesundheit des Menschen finden.
Sein Wissen und Können als Arzt war immerhin so bedeutend, daß er trotz der großen Entfernung von Paris nach Salon immer wieder Besuch von der Königin-Mutter Catherine de Medici erhielt oder zu ihr gerufen wurde und ihm sogar der Titel "Leibarzt es Königs" (Charles IX) erteilt wurde.

In den vergangenen Jahrhunderten wurden seine Prophezeiungen immer und immer wieder untersucht und gedeutet.
Heute darf man annehmen, daß einige Vierzeiler tatsächlich bedeutenden geschichtlichen Ereignissen und Personen zugeschrieben werden können - nach deren Eintreffen kann man die Bedeutung dieser Vierzeiler recht gut erkennen.

So wird in Vers 35 der 1. Centurie sehr deutlich der Turniertod des damaligen französischen Königs Henry II. beschrieben.
Nostradamus hat diesen Vers nachweislich im Jahre 1555 veröffentlicht, und das Volk wußte auch, das Nostradamus dem König den Tod vorhergesagt hatte. (Neben Nostradamus gab es damals auch andere Seher, die den König ebenfalls gewarnt hatten - aber der König interessierte sich nicht für diese Prophezeiungen.)

Centurie 1, Vers 35:

Le Lyon ieune le vieux surmontera,
En champ bellique par singulier duelle,
Dans cage d'or les yeux luy creuera,
Deux classes vne puis mourir mort cruelle

Und so lautet dann die Übersetzung:

Le lyon ieune le vieux surmontera,
Der junge Löwe wird den alten bezwingen,

En champ bellique par singulier duelle:
Auf dem kriegerischen Feld durch das Einzel-Duell:

Dans cage d'or les yeux luy creuera,
Im Käfig aus Gold werden ihm die Augen ausgestochen,

Deux classes vne puis mourir mort cruelle.
Zwei Klassen eine danach zu sterben grausamen Tod.

Und hier die Geschichte, so wie sie sich ereignete:

Am 28. Juni 1559 begann das dreitägige Turnier in Paris zur Feier der Doppelhochzeit der Tochter des Königs, Elisabeth, mit Philipp II von Spanien und der Schwester des Königs, Margarete, mit dem Herzog von Savoyen. Henry II. war Soldat durch und durch und nahm daher auch selbst an dem Turnier teil. Er begeisterte alle durch seine Geschicklichkeit.

Am Nachmittag des dritten Tages, also am 30. Juni 1559 erhob er zu Pferd die Lanze gegen Gabriel, den "Compte de Montgomery", zu dieser Zeit Leutnant bei der königlich-schottischen Garde. Sie ritten zweimal gegeneinander, ohne daß eine Entscheidung fiel.

Beim dritten Gang brach die Lanze Montgomerys und ein Splitter drang durch das Visier am goldenen Helm des Königs, durchbohrte dessen linkes Auge und Henry II. fiel vom Pferd.
Nach zwölftägiger Agonie, gegen die die Ärzte machtlos waren, starb Henry II. am 10. Juli 1559 an den Folgen der Verletzungen des Turniers.

Nostradamus hatte seinen Vers vier Jahre zuvor veröffentlicht...

Der junge Löwe wird den alten bezwingen:

Montgomery war 28 Jahre, Henry II. war 40 Jahre alt. Der Jüngere besiegte also den Älteren.
In dem Wort "sur-mont-era" steckt die Wurzel des Namen "Mont-gomery".

Auf dem kriegerischen Feld durch das Einzel-Duell:

Auf dem kriegerischen Feld, dem Turnierplatz, traf der Todesstoß den König, in einem Einzel-Duell, Mann gegen Mann.

Im Käfig aus Gold werden ihm die Augen ausgestochen:

Der Käfig aus Gold war das gitterartige Visier vor dem Augenfeld am Helm des Königs. In der Tat drang der tödliche Splitter zwischen diesen Stäben hindurch in das königliche Auge.

Zwei Klassen eine danach zu sterben grausamen Tod:

Zwei Klassen, also zwei Durchgänge, bei denen nichts geschah, dann eine, um danach zu sterben einen grausamen Tod, nach tagelangem Leiden.

Die Vorhersage klingt für den Unwissenden sehr global.
Der junge und der alte Löwe...
Doch wenn man das Geschehnis kennt, dann ist alles ganz deutlich und klar.
Genauer hätte wohl niemand das Geschehen in nur vier Zeilen beschreiben können.

Damit wäre auch bewiesen, daß Nostradamus tatsächlich die Fähigkeit hatte, in die Zukunft zu sehen!

Nachdem diese Vorhersage eingetroffen war, wuchs der Ruhm des Arztes nun auch in seiner Funktion als Seher gewaltig an.
 

3.) Vorhersagen für unsere Zukunft:

Was unsere Zukunft angeht und das, was für uns noch kommen soll, da tappen sogar die größten Experten auch heute noch weitgehend im Dunkeln. So findet man immer wieder Deutungen und Interpretationen von diversen Forschern, die sich aber derart voneinander unterscheiden, daß es praktisch unmöglich ist, deren wahre Bedeutung heute schon zu erkennen.

Nostradamus selbst hat geschrieben, daß man seine Verse nach 500 Jahren verstehen wird.
444 Jahre sind nach seinem Tod schon vergangen, und wenn man von seinem Geburtsjahr aus rechnet, dann könnten die 500 Jahre bereits 2003 vorüber sein.

Wir stehen damit möglicherweise kurz vor der Entdeckung dessen, was Nostradamus tatsächlich noch für unsere Zukunft niedergeschrieben hat.
 

Zu Deinem PS:
Wie gescheit ich bin, möchte ich selber nicht beurteilen, das können andere sicher besser...
(Wenn man verkalkt und verblödet merken die anderen das ja auch zuerst...)
Jedenfalls stimmt es, daß ich bei der Bundeswehr Elektrotechik studiert habe und dort einen ordentlichen Abschluß gemacht habe - allerdings gab es Kollegen, die mit wesentlich weniger Lernaufwand bessere Noten geschrieben haben als ich... Wenn ich eine gute Note haben wollte, dann mußte ich dafür richtig büffeln... Aber damit habe ich es dann auch geschafft... So viel zum Thema gescheit...
Ich denke, jeder bekommt ein paar Talente mit, die er nutzen kann und wenn man auf anderen Gebieten erfolgreich sein will, dann muß man da eben etwas mehr Mühe investieren als andere...
Aber grundsätzlich glaube ich, daß jeder praktisch alles erreichen kann. Man muß es nur wirklich wollen und dann auch solange etwas dafür tun, bis es klappt. Ein Lottogeweinn läßt sich dadurch natürlich nicht erzwingen, weil es nicht den geistigen Gesetzen entspricht geldgierig zu sein...

Was mein "gescheit sein" in Bezug auf Nostradamus angeht, so habe ich inzwischen schon wirklich viele Dinge über diesen faszinierenden Menschen gelernt - aber alles weiß ich noch lange nicht. Es sind noch so viele Fragen offen, an deren Antwort und Lösung ich arbeite, und das werde ich auch immer offen und ehrlich zugeben! Ich habe das Geheimnis noch nicht geknackt! Und soweit ich das beurteilen kann, gibt es NIEMAND der das getan hätte. Es gibt immer wieder einige, die das behaupten, aber wenn man die Ergebnisse genauer betrachtet geht ganz schnell die heiße Luft raus - und meistens bleibt nicht besonders viel übrig....

In diesem Sinne werde ich weiterforschen und ich werde so viel Mühe und Arbeit investieren, wie es für mich nötig ist, um irgendwann einmal (hoffentlich bald...) wirklich alles zu knacken, was es zu knacken gibt!
Das ist meine Vision und mein Traum! Und ich arbeite daran, das zu verwirklichen...

Sei recht herzlich gegrüßt!

Dein Heri

Mail vom 14. März 2000:

Guten Tag!

Ich habe Sie vor kurzem im Fernsehen gesehen und habe mir eine Dokumentation über Nostradamus angeschaut. Zufällig treffe ich jetzt auf ihren Namen. Und da lasse ich mir natürlich nicht nehmen, Ihnen eine Frage zu stellen: Mir ist aufgefallen, daß Nostradamus immer sehr viel Wert darauf gelegt hat, daß die vorhergesagten Ereignisse immer abzwenden oder zu verhindern sind. Ich kenne mich auf dem Gebiet der Weissagung ein bißchen aus und bin auf jeden Fall der gleichen Meinung.

Und jetzt meine Frage: Könnte es denn nicht sein,  daß er damals seine Weissagungen so verschlüsselt hat, daß das verschlüsselte Datum nicht das Datum des Ereignisses ist, sondern der letztmögliche Termin, an dem das Ereignis noch abzuwenden wäre? Das könnte natürlich in manchen Fällen auch zusammenfallen. Aber bei manchen Dingen (wie zum Beispiel ein Kriegsausbruch) bin ich davon überzeugt, daß das Ereignis und der Termin, an dem dieses unabwendbar ist, nicht ein und derselbe Tag sein können.

Ist das vielleicht der Grund dafür, daß die Verse bisher nicht entschlüsselt sind?
Ist das System vielleicht so einfach, daß bisher noch niemand draufgekommen ist?
Warum hat er denn alles in Centurien zusammengefaßt? Könnte es nicht sein, daß der 5. Vers einer Centurie auf das 5. Jahr irgendeines jahrhunderts hinweist? Die Verse innerhalb einer Centurie müssen ja nicht unbedingt chronologisch in einem Jahrhundert aufeinanderfolgen. So dumm wird er ja wohl nicht gewesen sein.

Aber wenn ich Nostradamus gewesen wäre, dann hätte ich es wohl so gemacht.
Wahrscheinlich ist es nur eine Spinnerei von mir, aber mich würde trotzdem interessieren, was Sie dazu sagen?

Schöne Grüße
Silvia A.

Hallo Frau A.,

das finde ich ja toll, daß sie mich im Fernsehen gesehen haben....

Wie das genau ist mit den Terminen und deren Verschlüsselung - das weiß ich noch nicht...
Leider. Aber dafür ist das eine ehrliche Antwort...

Was ich glaube ist, daß Nostradamus irgendeine ganz große und für uns Menschen schlimme Sache vorausgesehen hat.
Und genau deshalb wird er auch seine Verse geschrieben haben.
Und ich bin mir auch sicher, daß wir Menschen eines Tages - RECHTZEITIG! - diese Verse verstehen werden.
Dann nämlich haben wir die echte Chance, diese schlimme Sache zu verhindern.

Genau so stelle ich mir das vor.

Und Nostradamus hat seine Verse deshalb so geheimnisvoll verschlüsselt, damit die Menschen nicht vorzeitig zu viel erfahren - sonst könnte es geschehen, daß ein "kleineres Übel" verhindert wird, und die Menschen aufatmen und sagen "So, jetzt können wir die Verse vergessen, das Unheil ist abgewendet und ab jetzt stimmt das Folgende nicht mehr...."
Und dann könnte das große Übel doch noch kommen, weil es keiner mehr ernst nimmt...

Ich denke, daß Nostradamus so clever war, genau zu wissen, wie er es anstellen muß, damit die Menschen im richtigen Moment das erkennen, was nötig ist, um dieses große Unheil zu verhindern.
Und ich glaube auch fest daran, daß das gelingen wird - für mich ist Nostradamus unter allen Sehern das, was Michelangelo unter den Bildhauern und Malern war - ein unbegreiflich begabtes Genie!

Ich bin davon überzeugt, daß es einen mathematisch nachvollziehbaren und beweisbaren Weg gibt, die Verse wieder in die Originalreihenfolge zu sortieren, und daß es eine Methode geben wird, aus jedem Vers das dazugehörende Datum herauszulesen - nach einem festen Muster, das für alle Verse nachvollziehbar paßt.
Dieses mathematische Schema sollte in gewisser Weise "einfach" sein, aber doch so kompliziert, daß es die Menschen nicht vorzeitig entdecken können...

Außerdem denke ich, es gibt Methoden, die ebenfalls nachvollziehbar sein müssten, um versteckte Informationen in den Versen zu finden - Namen von Personen und Ereignisse etc, die man durch bloßes Lesen der Verse nicht erkennen kann.

Und ich kleines Licht versuche nun mitzuhelfen, die Wahrheit aufzudecken und die Geheimnisse der Verse und Schriften unseres Sehers zu erkennen und zu veröffentlichen. Und ich hoffe Gott hilft mir dabei...

Viele Grüße,

Heri

Mail vom 14. März 2000:

Hallo Heri,

Ich möchte mich bedanken für den Text den sie mir zugeschickt haben, ich freue mich sehr.
Leider ist sollte das kein Referat sein, sondern eine Präsentation, d.h. Ein Schüler teilt seinem Klassenlehrer mit welches Thema er behandeln möchte, und ich wählte Nostradamus weil mich dieses Thema sehr interessiert. Dieses Thema wird dann vor dem Lehrerkollegium vorgetragen, wir haben dafür zwischen 15 und 30 Minuten Zeit.
Die Note wird dann im Zeugnis als eigenständige Note gewährtet, ich werde Sie natürlich über die Note informieren, ich würde mich auch sehr freuen wenn es eine Eins werden wird.

Mfg
Michael Q.

Leider habe ich bisher noch nicht erfahren, ob es eine Eins geworden ist... Aber ich gehe stark davon aus...

Mail vom 13. März 2000:

Lieber Heri,

herzlichen Dank für Ihre Antwort. Auch wenn ich mir natürlich erhofft hatte, dass es die Verse geben würde. Ich habe das Original jetzt nicht hier, versuche mich aber an den Wortlaut zu erinnern. Also der Vers lautet in etwa:

Die Schlange des Bösen verrät die gotische Zeit
(le serpent du mal trahyr les temps gothique)
Psellus d Amant bringt grosse Kälte
(psellus d Amant donra froid)
bis März werden alle nach wilder Panik sterben
(auant mars ..... farouche panicque)
bete deinen Rosenkranz genau Code
demander ton chapelet .... exacte coid

Vielleicht können Sie damit ja etwas anfangen. Die französische Fassung stand auch im norwegischen Text, leider habe ich sie nicht mehr im exact im Kopf. Es ist aber durchaus möglich, dass Aust einfach einen "neuen" Vers erdichtet hat, der zu seiner Handlung und dem Handlungsumfeld passt.
Trotzdem wäre es mir eine grosse Hilfe, wenn Sie überprüfen könnten, ob tatsächlich nur die "Nummern" falsch sein könnten.

Herzlichen Dank im Voraus,

Günther

Lieber Herr F.,

es gibt genau drei Verse, in denen "serpent" vorkommt, die klingen aber alle völlig anders als der genannte...

Centurie II / XLIII.
Durant l'estoille cheuelue apparante,
Les trois grand princes seront faits ennemis:
Frappez du ciel paix terre tremulent,
Pau, Timbre vn dans, serpent sur le bort mis.

Centurie IV / XCIII.
Vn serpent veu proche du lict Royal,
Sera par dame nuict chien n'abayeront:
Lors naistre en France vn Prince tant royal,
Du ciel venu tous les Princes verront.

Centurie VI / LXII.
Trop tard tous deux les fleurs seront perdus,
Contre la Loy serpent ne voudra faire:
Des Ligueurs forces par gallots confondus,
Sauone, Albingue par monech grand martyre.

Da hat meiner Meinung nach der Autor den Vers frei erfunden...
 

Viele Gruesse,

Heri

>From: Heri de Nostredamus <nostredamus@firemail.de>
>To: frauenlob@hotmail.com
>Subject: Kurt Aust: Vredens dag
>Date: Wed, 8 Mar 2000 10:46:25 +0100 (GMT+01:00)
>
>Hallo Herr F.,
>
>NEIN, es gibt zwar eine 11. Centurie, die enth?lt aber nur zwei Verse.
>Einen Vers 7 gibt es dort nicht.
>In der 11. Centurie finden wir lediglich einen Vers 91 und 97.
>
>Wie soll der Vers denn in Norwegisch lauten????
>Vielleicht ist nur die Nummer falsch???
>
>Viele Gruesse,
>
>Heri
>
>
>
>Sehr geehrter Herr Mader,
>
>mit Interesse habe ich mich gerade auf Ihrer Internetseite aufgehalten.
>Leider hat sie mich meinem zu l?senden Problem nicht n?hergebracht. Kurz zu
>meiner Person. Ich bin ?bersetzer f?r norwegische und d?nische Belletristik
>und ?bersetze gerade das Buch "Vredens dag" (Tag der Rache) von Kurt Aust
>f?r den Kiepenheuer Verlag aus dem Norwegischen ins Deutsche. Die Handlung
>dieses Buches spielt im Jahre 1699. Einige Gelehrte streiten sich in dem
>Buch unter anderem ?ber die Bedeutung einiger von Nostradamus Weissagungen.
>Zitiert wird die elfte Zenturie, Vers 7. Gibt es die / den. Und gibt es
>eine
>legitimierte deutsche ?bersetzung?
>Ich hoffe sehr, dass Sie mir weiterhelfen k?nnen.
>
>Mit freundlichen Gr?ssen
>
>G?nther F

Mail vom 08. März 2000:

Lieber Heri
Danke für deine Empfehlungen, ich werde sie befolgen.
Grüsse
Diana
Heri de Nostredamus wrote:

> Hallo Diana,
>
> die Originalsprache der Verse ist französisch.
> Nostradamus hat zwar auch Latein benutzt, aber nur an diversen Stellen im Text.
> (Latein war damals durchaus gebräuchlich, und so gibt es auch einige Briefe privater Art von Nostradamus, die tatsächlich alle in Latein geschrieben sind. Die Verse selbst aber sind französisch geschrieben, so wie auf meiner Webpage dargestellt.)
>
> Wenn Du nur die Vers-Texte mit Übersetzung (von Ray Nolan) brauchst, dann könntest Du dir auch die Internet-Seiten ausdrucken - da ist alles enthalten.
>
> Wenn Du Interpretationen suchst, dann kann ich das Buch von Bernhard Bouvier empfehlen. - Das ist eines von den besseren und enthält wenigstens die ersten 10 Centurien. Kostet aber mit knapp 50 Mark schon einiges...
>
> Extrem günstig ist das folgende Buch:
>
> Nostradamus. Der vollständige Text seiner Prophezeiungen.
> von Helmut Werner
> Erschienen 1999
> Gondrom-Vlg., Bindlach
>
> Für 10 Mark findet man hier die Texte und eine Übersetzung.
> Die Qualität möchte ich aber nicht beurteilen, da ich das Buch nur einml 10 Minuten durchgeschaut habe...
>
> Das komplette Werk der Vorhersagen mit Übersetzung ins Deutsche und Kommentierung zu jedem einzelnen Vers plane ich im Jahre 2003 zu veröffentlichen - zum 500. Geburtstag des Sehers. Das dürfte eine echte Sensation geben, aber so lange wirst Du wohl nicht warten wollen....
>
> Viele Grüsse,
>
> Heri
>
> Liebe Freunde
> Ich habe zwar keine Antworten zu den wichtigsten Fragen ?ber Nostradamus
> gefunden, jedoch w?rde ich gerne ein Buch ?ber seine Prophezeiungen
> bestellen.
> Vielleicht k?nnten Sie mir einige Werke zu einem g?nstigen Preis
> empfehlen, die alle seine Prophezeiunge enthalten und in der
> Originalsprache (Latein) geschrieben sind mit einer Deutschen
> ?bersetzung.
> Danke
> Diana H.

Mail vom 08. März 2000:

Hallo!
Ihre Homepage ist wirklich sehr interessant, weil ausführlich. Das Problem mit den nicht-funktionierenden Homepages habe ich übrigens auch.
Wahrscheinlich liegen da die Fehler bei den Betreibern, da es sich meist um kostenlose Angebote handelt und deshalb wohl nicht immer sehr viel Wert darauf gelegt wird.
Aber zum Thema:
Es gab schon einen, der sich als "Sohn" des Nostradamus gefühlt hat. Nämlich de Fontebrune, der meiner Meinung nach ein wirklicher Kenner ist, obwohl er sich aus verschiedenen Gründen wahnsinnig geirrt hat. Er hatte den Mut aufgrund seiner Übersetzungen konkrete Vorhersagen zu machen - und wurde bitter enttäuscht. Trotzdem sollte jeder seine Bücher lesen der sich mit Nostradamus beschäftigt.
Aber wer weiß...? Der einzige Beweis für eine tatsächliche Beziehung wäre eine absolute und richtige Deutung - und somit hieb- und stichfeste Voraussagen zukünftiger Ereignisse.

Ich beschäftige mich auch schon lange mit Nostradamus, allerdings nicht sonderlich intensiv. Ich würde sagen, ich versuche seine Gedankenwelt und seine Seele mehr zu ergründen als seine Texte. Zumindest bisher. Auch ich bin der Meinung, daß Nostradamus nie den Weltuntergang prophezeit hat.

Ich habe eine Homepage zum Thema Seher und Propheten begonnen, da ich meine ursprüngliche Homepage nicht mehr erreichen kann. Da ich aber einen Banner besitze, kann ich nun die alte Seite über die neue Seite zumindest abrufen - auch wenn ich nichts mehr verändern kann. Meine neue Homepage heißt
http://seherundpropheten.cxa.de
Ein wenig Platz habe ich Nostradamus eingeräumt. Vielleicht haben sie Interesse? Dann besuchen sie meine Seite doch.
Ciao, Susanne

Die Seite hatte ich besucht, aber da stürzte mein Netscape regelmäßig gewaltig ab...

Also, wenn es noch jemand versuchen will - bitte...
Aber Vorsicht...

Mail vom 04. März 2000:

Liebe Freunde
Ich habe zwar keine Antworten zu den wichtigsten Fragen über Nostradamus gefunden, jedoch würde ich gerne ein Buch über seine Prophezeiungen
bestellen.
Vielleicht könnten Sie mir einige Werke zu einem günstigen Preis empfehlen, die alle seine Prophezeiunge enthalten und in der Originalsprache (Latein) geschrieben sind mit einer Deutschen Übersetzung.
Danke
Diana H.

Hallo Diana,

die Originalsprache der Verse ist französisch.
Nostradamus hat zwar auch Latein benutzt, aber nur an diversen Stellen im Text.
(Latein war damals durchaus gebräuchlich, und so gibt es auch einige Briefe privater Art von Nostradamus, die tatsächlich alle in Latein geschrieben sind. Die Verse selbst aber sind französisch geschrieben, so wie auf meiner Webpage dargestellt.)

Wenn Du nur die Vers-Texte mit Übersetzung (von Ray Nolan) brauchst, dann könntest Du dir auch die Internet-Seiten ausdrucken - da ist alles enthalten.

Wenn Du Interpretationen suchst, dann kann ich das Buch von Bernhard Bouvier empfehlen. - Das ist eines von den besseren und enthält wenigstens die ersten 10 Centurien. Kostet aber mit knapp 50 Mark schon einiges...

Extrem günstig ist das folgende Buch:

Nostradamus. Der vollständige Text seiner Prophezeiungen.
von Helmut Werner
Erschienen 1999
Gondrom-Vlg., Bindlach

Für 10 Mark findet man hier die Texte und eine Übersetzung.
Die Qualität möchte ich aber nicht beurteilen, da ich das Buch nur einml 10 Minuten durchgeschaut habe...

Das komplette Werk der Vorhersagen mit Übersetzung ins Deutsche und Kommentierung zu jedem einzelnen Vers plane ich im Jahre 2003 zu veröffentlichen - zum 500. Geburtstag des Sehers. Das dürfte eine echte Sensation geben, aber so lange wirst Du wohl nicht warten wollen....

Viele Grüsse,

Heri

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